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Alea Iacta Est Entstehung

Vorgeschichte

Will man die Anfänge des Spieles durchleuchten muss man ins Jahr 2006 zurück gehen. Damals erzählte mir Jeff von einem Autorenwettbewerb für ein Würfelspiel für zwei Personen, dessen Regeln nicht länger als 1000 Wörter sein dürfen.

Anfangs reizte es mich nicht, mir deswegen Gedanken zu machen, dann aber entbrannte mein Ehrgeiz. Wir trafen uns kurz vor Einsendeschluss und testeten unsere Ideen. Mein Spiel hieß "Tug of war" und simulierte ein leicht taktisches Tauziehen. Jeffs Spiel hieß "Crowns & Castles" und handelte vom Kampf um eine Auslage verschiedener Spielkarten, die mit Würfelgruppen erspielt werden. Tatsächlich verpasste Jeff den Einsendeschluss für seine Idee.

Bernd Eisenstein - Jeffrey D. Allers - Alea Iacta Est

Entwicklung

Zirka ein halbes Jahr später hatte Jeff seine Idee für ein Mehrpersonenspiel erweitert. Der Titel war jetzt "Feudal Dice". Es gab die Battlefields, auf denen man Burgenkarten durch Einsatz von Würfelgruppen erhält, es gab die Möglichkeit Söldner anzuwerben (einen Zusatzwürfel), es gab den Court, wo man Adlige anwerben konnte, welche in den Burgen unter kommen und es gab einen Markt, bei dem man zu Geld kommen konnte. Fast alles Elemente, die sich auch in "Alea Iacta Est" wiederfinden.
Das Spiel war schon sehr gut, aber verschiedene Verlage erkannten das Potenzial des Spieles nicht. Erst Alea beschäftigte sich eingehender mit Feudal Dice und beabsichtigte es zu veröffentlichen.

Co - Autorenschaft

Nun musste Jeff 2008 für ein halbes Jahr in die USA, wo er so gut wie keine Möglichkeiten hatte, das Spiel zu verfeinern.
Stefan Brück wollte aber das Spiel noch verschlankt haben, den Ablauf weiter straffen und natürlich zahllose Tests in allen Besetzungen durchführen. Da ich den Prototypen recht gut kannte, fragte mich Jeff, ob ich die Co-Autorenschaft übernehmen wolle. Selbstverständlich willigte ich ein.

Bernd Eisenstein - Jeffrey D. Allers - Alea Iacta Est

Entwicklung

Stefan und ich trafen uns also auf ein intensives Testwochenende in Berlin.
Zuerst fiel das Geld zum Opfer - man brauchte es nicht wirklich. Die Sonderkarten (die sich noch zwischen den Personen befanden) bekamen separate "Felder" auf denen sie erworben werden konnten: Building Site und Market. Es gab zwei verschiedene Sorten Karten: Die "Gebäudekarten" zum einmaligen Einsatz und die "Marktkarten", die Zusatzpunkte bei Spielende bringen.

Weiterentwicklung

Nun war meine Aufgabe gekommen, das verschlankte Spiel weiter zu entwickeln. Es wurde eine Mischung aus offenen und verdeckten Karten geschaffen, sogar eine Variante mit den "Restwürfeln" einer Runde (die sich aber als zu kompliziert entpuppte) und neue Möglichkeiten, Karten zu erwerben.
Die Mischung aus Feldern, in denen man sich früh engagiert und Feldern, bei denen es besser ist später einzusetzen musste stimmen. Außerdem war wichtig, dass nicht grundsätzlich hohe Werte besser sind als niedrige. So gab es fortan Mehrlinge, Straßen, niedrige Werte (aber an eine Bedingung geknüpft) und ein Feld, wo man auch Würfel mit irgendwelchen Werten unterbringen kann.
Wichtig war außerdem, dass es eine Entschädigung für Spieler gibt, die leer ausgehen und die es nicht schaffen alle Würfel einzusetzen ("repete" - Marker).

Bernd Eisenstein - Jeffrey D. Allers - Alea Iacta Est

Themawechsel

In einem zweiten Treffen wurden noch Feinheiten ausgelotet, die Sonderkarten festgelegt (es gab schließlich nur noch eine Sorte Karten - die wichtig sind für das Spielende) und die unterschiedlichen Besetzungen gleichgut spielbar gemacht (nicht zuletzt eine flotte und interessante Zweiervariante). Der Verlag strebte einen Themawechsel an: aus dem "Battlefield" wurde die Kaserne, aus dem "Court" wurde der Senat usw.

Bernd Eisenstein - Jeffrey D. Allers - Alea Iacta Est

Material

Ein Problem gab es noch: Das Material war für die mittlere Alea - Schachtelgröße zu üppig.
Die Würfelanzahl konnte man nicht reduzieren, nur die Größe minimieren. Alle Spielkarten mussten für Plättchen weichen. Dafür war auf den Stanztafeln noch recht üppig Platz für die einzelnen Bereiche, sodass Alea Iacta Est in der vorliegenden Form daraus geworden ist.

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Alea iacta est, Alea jacta est - Ravensburger, Alea - Jeffrey D. Allers, Bernd Eisenstein
von Jeffrey D. Allers und Bernd Eisenstein
Ravensburger/Alea

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