Gobblet
Spielerzahl: 2
Alter: 8 +
Dauer: 15 Minuten
Autor: Thierry Denoual
Verlag: Gigamic
Jahrgang: 2003
Spielziel/Einleitung
Die Spieler versuchen, eine horizontale oder diagonale Reihe aus 4 eigenen Gobblets zu bilden.
Beschreibung
Das Spiel besteht aus einem Spielbrett mit 16 Feldern (4 x 4) und 24 Gobblets in 4 verschiedenen Größen. Jedem Spieler stehen 12 Gobblets in seiner Farbe zur Verfügung. Vorbereitung: die beiden Spieler stülpen je 4 Gobblets neben dem Spielbrett vom kleinsten bis hin zum größten übereinander. Das Ganze 3 mal, dass jeder Spieler 3 Stapel vor sich stehen hat. Die Spieler müssen sich abwechselnd für eine Aktion entscheiden:
- - entweder ein neues Gobblet ins Spiel bringen
- - oder eines ihrer bereits auf dem Spielbrett befindlichen Gobblets bewegen.
Ein neu ins Spiel gebrachtes Gobblet muss auf ein leeres Feld gesetzt werden, außer der Gegenspieler hat bereits 3 eigene Gobblets in einer Reihe, dann darf eines dieser 3 Gobblets überstülpt werden. Ein Gobblet, das einmal im Spiel ist, darf nicht mehr entfernt werden. Um ein eigenes Gobblet zu bewegen, hebt man das gewünschte Gobblet an und setzt es auf ein beliebiges Feld, das entweder frei ist oder ein kleineres Gobblet beherbergt. Ein Spieler darf auch ein eigenes Gobblet überstülpen, wenn er das wünscht.
Wenn der aktive Spieler ein Gobblet angefasst hat, muss er dieses auch Bewegen. Dadurch kann es sein, dass ein gegnerisches Gobblet, welches zu einem früheren Zeitpunkt überstülpt wurde zum Vorschein kommt und eine begonnene Reihe vervollständigt. Wenn er sein Gobblet dann nicht über eines der 3 anderen Gobblets der begonnenen Reihe stülpen kann, verliert er die Spielrunde.
Fazit
Wie für Gigamic üblich, ist das Spiel komplett aus Holz gearbeitet. Die Spielsteine (hier Gobblets genannt) sind angenehm leicht und griffig. Die 4 verschiedenen Größen lassen sich recht gut voneinander unterscheiden. Das Spielbrett ist funktionell, aber durch die großen farblosen Aussparungen (Feldern) nicht unbedingt ein Augenschmaus. Die Spielregeln sind denkbar einfach, in der deutschen Übersetzung jedoch etwas umständlich formuliert. Wohl all denen, die der englischen Sprache mächtig sind, und damit alle Zweifel ausräumen können.
Es ist mit Bedacht vorgegeben, dass man nur 3 Steine jeder Größe besitzt, denn die größten Gobblets sind vor dem Gegner sicher, da sie nicht mehr überstülpt werden können. Somit kann man keine 4er Reihe ausschließlich aus großen Steinen bilden.
Es ist wichtig, sich zu merken, unter welchen Gobblets bereits gegnerische Steine verborgen sind. Das erspart dem Spieler unangenehme Überraschungen beim Bewegen seiner Steine. Ebenfalls ist es wichtig, zu welchem Zeitpunkt man seine großen Gobblets auf das Spielbrett bringt. Eventuell kann ich damit gleich einen gegnerischen Stein schlucken. Durch bewegen auf dem Spielplan lässt sich das Einsetzen etwas steuern bzw. verzögern.
Spiele, bei denen man 4 eigene Steine in eine Reihe bekommen muss, um zu gewinnen gibt es fast unzählige. Hier kommt noch der Memory - Aspekt sowie einige Einschränkungen beim überstülpen hinzu, dass sich ein sehr interessantes Spiel offenbart. Für Liebhaber abstrakter Taktikspiele ist Gobblets! ein echter Geheimtipp. Wer z.B. Quarto mag, der wird auch Gobblet lieben.
Meine Wertung
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz |